Der Sano Maissorten-Check für 2025
Wir zeigen Ihnen den besten Silomais für Ihren Betrieb
Nach der Ernte ist vor der Ernte. Mit dem letzten Hänger, der in das Silo fährt, stellt sich meistens schon die Frage nach der Aussaat im nächsten Jahr. Welchen Maissorten sollte im nächsten Jahr das Vertrauen auf dem Acker geschenkt werden. Bleibt man den letzten Sorten treu oder testet man besser etwas Neues aus. Hinzu kommen unterschiedliche Standorte und Witterungsbedingungen, welche die Entscheidung nicht wirklich erleichtern. Wie in jedem Jahr möchten wir Ihnen eine Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Silomaissorte geben.
Unsere Sano Silomais-Sortenprüfung 2024 wurde mit unterschiedlichsten Sorten an verschiedenen Anbauflächen getestet. Um die Witterung und die verschiedenen Erntetermine zu berücksichtigen, testen wir verschiedene Silomaissorten mit unterschiedlichen Reifegruppen. Damit wir die Witterung noch besser bewerten können und die verschiedenen Standorte berücksichtigen können, haben wir unsere Teststandorte an verschiedenen Standorten in Deutschland und darüber hinaus im europäischen Ausland und Übersee.
Fütterung erfolgreich gestalten - darum ist Silomais so wichtig
Silomais zählt zu den wichtigsten Grundfuttermitteln und bildet sowohl in der Mast als auch auf Milchviehbetrieben eine wichtige Grundlage der Futterration. Maissilage ist vor allem reich an Stärke und verdaulicher Faser und hat damit einen erheblichen Einfluss auf die Fütterung von Milchkühen, Mastbullen, Kälbern und Jungtieren. Um die Fütterung so erfolgreich wie möglich zu gestalten, überprüfen wir bei Sano mit unserer Futteranalyse nach CNCPS die aktuellen Maissorten bedeutender Züchter. Neben der Trockensubstanz, Nähr- und Mineralstoffen, prüfen wir mittels CNCPS-Analyse genau die Abbaubarkeit der Nährstoffe im Pansen. Die Frage nach der perfekten Maissorte können wir mit unseren Ergebnissen schon besser einschätzen und beantworten.
Herausforderungen 2024
Ähnlich zum Vorjahr 2023, war die Aussaat im Jahr 2024 von einer hohen Bodenfeuchte geprägt, bedingt durch das nasse Frühjahr und den nassen Herbst im Vorjahr. Je nach Region und Bodengegebenheiten förderte der hohe Niederschlag die Vegetation oder ließ Maisbestände ordentlich ins Straucheln kommen. Erste Ertragsschätzungen zeigen über das Bundesgebiet Deutschland hinweg zufriedenstellende Silomaiserträge (Schnitt Bundesgebiet: 434 dt/ ha, im Vergleich 2023: 421 dt/ha)
Fokus auf verdaulichen Ertrag setzen
Ein möglichst volles Silo ist großartig und vor allem in Zeiten der Futtermittelknappheit immer wichtiger. Doch es zählen nicht nur die vollen Silos, sondern vielmehr der Anteil verdaulicher Nährstoffe, die vom Wiederkäuer in einzigartiger Weise veredelt werden. Nach der Ernte werden hierzu innerhalb der Sano Silomais Sortenprüfung die verschiedenen Sorten im Sano Labor mithilfe der CNCPS-Methode auf ihre inneren Werte untersucht. Neben den allgemeinen Kennzahlen, wie Trockensubstanz, Nähr- und Mineralstoffe können Sie so darüber hinaus ein besonderes Augenmerk auf die Verdaulichkeit der Nährstoffe und die Abbaubarkeit im Pansen legen. Das macht Ihre Sano Analyse nach CNCPS besonders wertvoll. Darüber hinaus können Sie sich durch den bereits langjährigen Anbau und die Analyse auch von Brown-Midrib-Sorten (BMR) innerhalb der Sano Silomais Sortenprüfung und im Sano Labor auf exakteste Resultate auch beim Anbau solcher Spezialitäten freuen. Durch die Analyse der Verdaulichkeit erfahren Sie hierbei exakt, was beim Tier ankommt und in Gesundheit, Wachstum oder Milchleistung umgesetzt werden kann. Dieses Wissen unterstützt Sie zusätzlich, das Sortenspektrum noch besser einschätzen zu können und den Nutzen für die Tiere besser vorauszusagen. So sparen Sie, der Praktiker und die Praktikerin, Zeit und Nerven und verbessern Ihr Einkommen.
Die optimale Silomais-Sorte für Ihren Betrieb
Um die optimale Sorte zu finden, sollte im Voraus die Frage nach dem Ziel geklärt werden. Die Anforderungen an die Maissilage unterscheiden sich je nach Betriebsart, Betriebszielen und Region. Maximaler verdaulicher Trockenmasseertrag, hohe Gehalte an Nicht-Faser Kohlenhydraten oder maximale Verdaulichkeit der Faserfraktion, um nur einige Parameter zu nennen. Je nach Betriebsziel entscheidet sich, welcher Parameter individuell bedeutender ist, oder kombiniert betrachtet werden muss.
Auf Basis langjähriger Erfahrungen stehen bei Betrieben mit Rindermast, Fresseraufzucht bzw. bei grünlanddominierten Betrieben die Faktoren Stärke, Zucker und lösliche Faser eher im Fokus. Untersucht wird dieser Schwerpunkt über die Gehalte an schnell verfügbaren Kohlenhydraten und deren Verdaulichkeiten, den sogenannten Nicht-Faser-Kohlenhydraten (NFC (%TS)). Betriebe mit einer knappen Grundfutterversorgung legen typischerweise vermehrt Wert darauf, den verdaulichen Trockenmasseertrag je Hektar (dDMY (t/ha)) zu maximieren. Leistungsorientierte (Spitzen-)Betriebe legen ihren Fokus vorwiegend auf höchste Futteraufnahmen, hohe Futterverwertung und Tierleistung pro kg eingesetztem Futter. Im Fokus steht hier die maximal verdauliche NDF (Neutrale Detergenzien Faser, untersucht u.a. als aNDFD30om (%NDF)).