Bitte beachten Sie, dass das Bestellfenster für 2024 nur noch bis 4. Dezember geöffnet ist. Mehr erfahren

Spezial Hitzestress: Kälber

Bei hohen Temperaturen an heißen Tagen auf dem Hof leiden gerade die Kleinsten sehr. Hitzestress in der frühen Aufzuchtphase führt als Milchkuh zu geringer Milchleistung. Wir zeigen Ihnen, wie Ihre Kälber effektiv vor Hitzestress geschützt werden können!

Kälber sollen an die frische Luft und Umweltreize erfahren. Hitzestress entsteht, wenn sich die Kälber nicht mehr durch Körperregulation selbst runterkühlen können. Das hängt sowohl mit der Außentemperatur als auch mit der Luftfeuchtigkeit zusammen. Kälber haben je nach Luftfeuchtigkeit bereits ab 20 °C Hitzestress.

Überischt der Temperaturbereiche bei Kälbern

  • Thermoneutraler Bereich: 5 – 20 °C
  • Kritische untere Temperaturgrenze: -20 °C (abhängig von täglicher Zunahme)
  • Kritische obere Temperaturgrenze: 40 °C 
  • Beginn leichter Hitzestress: Ab 20 °C
  • Beginn Hitzestress: Ab 25 °C
  • Körpertemperatur Kalb: 38,3 – 38,7 °C

Kein Hunger, dafür außer Atem

Kälber mit Hitzestress zeigen weniger Appetit und nehmen weniger Nahrung auf. Leider zeigen sie keine Maulatmung wie Milchkühe und speicheln auch nicht so stark. Sichtbar wird Hitzestress an der Atemfrequenz der Kälber. Die normale Atemfrequenz bei einem Kalb liegt bei 30 bis 45 Atemzügen pro Minute. Bei Hitzestress erhöht sich die Atemfrequenz deutlich auf bis zu 60 Atemzüge pro Minute. Oftmals wird diese Atmung als Hecheln beschrieben und ist gut zu erkennen.

Mangel an Energie und Hitzestress: Folgen bis in die erste Laktation

Kälber können ihre Körpertemperatur nicht so gut regulieren wie Milchkühe und der Organismus ist generell nicht auf Hitzeperioden ausgerichtet. Dadurch geraten Kälber schneller in Lebensgefahr. Der Körper hält Wasser länger zurück. Folglich bleiben Toxine länger im Körper enthalten, da diese nicht durch den Stoffwechsel ausgeschieden werden. Dieser Stress kann zu einer Laktatazidose führen. Bei einer Laktatazidose säuert sich das Blut über den Laktatanstieg an. Dadurch können Giftstoffe aus dem Darm direkt in die Blutbahn gelangen und massive Entzündungserscheinungen hervorrufen. Der Hypothalamus bremst bei Hitzestress das Hungergefühl, damit sich der Körper durch die Verdauung nicht weiter aufheizt. Die Kälber fressen ca. 20 Prozent weniger. Gleichzeitig ist der Energieverbrauch der Kälber für die Erhaltung durch die Hitze um 20 bis 30 Prozent erhöht. Die Energielücke liegt dadurch zwischen 40 und 50 Prozent. So wird das Immunsystem der Kälber zusätzlich geschwächt und sie sind anfälliger für Krankheitserreger. Eine weitere Folge sind stagnierende oder sogar rückläufige Tageszunahmen. Das führt zu späteren Erstkalbealtern, höheren Remontierungsraten und dadurch höheren Aufzuchtkosten. Kommt es während der Aufzucht zu Hitzestress, sind die negativen Folgen langfristig und zeigen sich in einer geringeren Milchleistung während der ersten Laktation.

Was tun gegen Hitzestress bei Kälbern?

  • Standortwahl der Kälber: Während der Mittagshitze im Schatten
  • In den kühleren Abend- und Morgenstunden füttern (eine Ansäuerung der Milch macht die Milch bekömmlicher und leichter verdaulich)
  • Konzentration des Milchaustauschers erhöhen (160 g in einem Liter Wasser) und auf gute Qualität achten
  • Meggi Müsli® (schmackhaftes Kälbermüsli) oder Kälber-TMR täglich frisch vorgelegen und Futterreste immer entsorgen
  • Wasserversorgung regelmäßig kontrollieren und unverzüglich auffüllen
  • Täglich frisches Wasser anbieten
  • Wassereimer einmal wöchentlich mit Reiniger und Bürste gründlich säubern
  • Behandlungen (Enthornen, Impfen etc.) auf die kühleren Stunden am Abend oder am Morgen verlegen
  • Bei Verdacht auf Hitzestress und Abgeschlagenheit der Kälber die Körpertemperatur der Kälber messen, um unbemerkte Infekte zu erkennen

Sanolac Startino® gibt Kälbern Energie an heißen Tagen

Kälber benötigen in heißen Phasen zusätzliche Energie. Um die Kälber mit ausreichend Energie zu versorgen, bietet sich Sanolac Startino® an. Sanolac Startino® enthält Milchzucker, um das Kalb schnell mit Energie zu versorgen. Das enthaltene Kolostrum unterstützt die Widerstandsfähigkeit des Kalbes. Die Probiotika stimulieren die Darmflora und helfen gezielt bei der Verdrängung krankmachender Keime aus dem Verdauungstrakt. Der Wirkkomplex SangroSan® in Sanolac Startino® unterstützt zusätzlich das Immunsystem der Kälber im Kampf gegen Infektionen.

Sie haben noch weitere Fragen zum Thema Hitzestress bei Kälbern? Dann wenden Sie sich gerne direkt an Ihren persönlichen Sano Fachberater.

 

Jetzt Kontakt aufnehmen

Sano - Die Tier-Ernährer