Milchfieber bei Rindern kostet Milch und Nerven

Text folgt.

Das können Sie rund um die Kalbung für Ihre Kühe tun, um Milchfieber zu vermeiden

Nach der Geburt eines Kalbes erleidet die Mutterkuh häufig ein Milchfieber, auch Gebärparese oder Kalbefieber genannt. Verursacht wird die Erkrankung durch einen zu geringen Calciumgehalt im Blut. Die Basis einer effektiven Milchfieberprophylaxe bei Kühe ist die Trockensteherfütterung. Füttern Sie kaliumarmes Futter können Sie einen niedriger DCAB einstellen, so trainieren Sie den Calciumstoffwechsel für die nächste „Saison“. Ergänzende Maßnahmen rund um die Abkalbung der Kuh sind sinnvoll, um zu verhindern, dass das Milchfieber auftritt oder es zumindest schnell zu lindern. Das Risiko eines schwerwiegenden Verlaufs des Milchfiebers kann dadurch deutlich reduziert werden. Wir haben die verschiedenen Methoden für Sie zusammengetragen. Besprechen Sie die Strategie für Ihren Betrieb am besten mit Ihrem Tierarzt, da dieser Ihren individuellen Bedarf und den Ihrer Tiere am besten kennt.

Vorbeugende Maßnahmen rund um die Kalbung um Milchfieber bei Rindern vorzubeugen:

1. Vitamin D3 spritzen

Vitamin D3 fördert die Mobilisierung von Calcium aus den Knochen. Ziel ist dabei, den Blut-Calciumspiegel des Tieres erhöhen. Das soll Mangelzustände verhindern. Dafür müssen Sie ein enges Zeitfenster einhalten: Die Injektion soll ca. 10 Tage vor dem errechneten Kalbetermin erfolgen. Eine Kalbung kann sich auch um eine Woche nach vorne oder nach hinten verschieben, es gilt also, den passendsten Zeitpunkt zu erkennen.

2. Calcium unter die Haut spritzen

Ein funktionierender Weg ist, ein Calciumdepot direkt nach der Geburt unter die Haut zu spritzen. Das so zugeführte Calcium gelangt nach und nach ins Blut und verbessert die Calciumversorgung für mehrere Stunden. Dadurch wird der Kuh geholfen, das Calciumgehalt nach der Geburt schnell zu stabilisieren.

3. Calcium unter in den Muskel spritzen

Es funktioniert gut, das Calcium unter die Haut zu spritzen. Es sollte aber vermieden werden, dass das Calcium direkt unter den Muskel der Tiere gespritzt wird. Dieser Weg funktioniert nicht so gut, da die Muskeln dabei gereizt werden und sollte deshalb vermieden werden.

4. Calciuminfusion

Die derzeit gängigste Therapie, um Milchfieber bei Rindern vorzubeugen, besteht im Auffüllen des Blut-Calciumspiegels mittels Infusion von stark calciumhaltigen Lösungen. Je nach klinischem Bild wird, individuell auf die Kuh abgestimmt, auch Phosphor zugeführt. Die Infusion ist sinnvoll als Therapiemaßnahme bei klinischem Milchfieber (Festliegen). Die Infusion gleicht den Calciummangel im Blutserum aus. Vorsicht geboten ist bei den Menge: Auch zu viel Calcium ist lebensgefährlich. Setzen Sie die Calcium-Infusion also mit Bedacht ein. Als vorbeugende Maßnahme ist sie nur bedingt geeignet. Sie füllen den Calciumgehalt im Blutserum auf. Das wirkt gegen die Milchfieber-Symptome. Der Darm steigert deswegen nicht die Calciumaufnahme aus dem Futter. Im Gegenteil: Wenn der Blutserumgehalt passt, signalisiert das an den Darm: Alles ok, die Calciumversorgung passt! Häufig sinkt der Calciumgehalt im Blut nach einigen Stunden wieder in den Mangelbereich ab. Das Spiel beginnt von vorne und das Milchfieber der Kuh kann sich wieder verschlimmern.

5. Calciumbolus

Bewährt hat sich in der Vergangenheit vielfach, einen Calciumbolus unmittelbar nach der Geburt ins Maul eingeben. Sinnvoll ist das vor allem bei Kühen mit hoher Milchleistung oder allgemein ab der zweiten Abkalbung. Der optimale Zeitpunkt: Direkt nach der Abkalbung und 12 bis 18 Stunden danach. Eine begleitende Vitamin D3-Gabe unterstützt die Calciummobilisierung aus den Knochen. Das schützt zusätzlich vor Calciummangel und Milchfieber. Mit BoliSan® CALCIUM hat Sano Veterinär einen Bolus zur Milchfieberprophylaxe entwickelt. Der Unterschied zu den bestehenden Präparaten: BoliSan® CALCIUM kombiniert Calciumpropionat, Caciumformiat und Calciumsulfat mit Vitamin D3. Zusätzlich stärkt Vitamin E das Immunsystem und Beta-Carotin fördert die Regeration der Schleimhäute und der Gebärmutter.

6. Phosphorbolus

Bei Phosphormangel zeigt Kuh Symptome, die auch beim Milchfieber auftreten, wie beispielsweise Festliegen. Sie ist aber nicht „kalt“, die Körpertemperatur ist also in Ordnung. Mit den drei Phosphorquellen von BoliSan® PHOSPHOR gleichen Sie Phosphormangel aus. Unsere Empfehlung: Kombinieren Sie BoliSan® CALCIUM und BoliSan® PHOSPHOR.

Fragen Sie ihren Tierarzt nach BoliSan® CALCIUM, BoliSan® PHOSPHOR und dem BoliSan® Eingeber um Ihren Kühen bei Milchfieber bestmöglich helfen zu können. 

Sano - Die Tier-Ernährer